Anlässlich der Situation mit unserem Hausgast Thomas (Polizeieinsatz) haben sich Studierende, Verwaltungspersonal und Lehrende bisher zweimal getroffen um über diesen Vorfall zu sprechen.
Dabei sind wir zu dem Schluss gekommen, dass es keinen Sinn hat über den Vorfall selbst zu diskutieren, sondern wir sollten uns selbst und unser Verhalten in den Blick nehmen.
Die Situation mit Thomas lässt sich in den Arbeitsalltag der sozialen Arbeit, aber auch in den Arbeitsalltag anderer Berufsfelder übertragen. Denn es geht um Fremdheit/Ausschließung, Ängste Bedrohung, Unsicherheit und Handeln/nicht Handeln. Situationen die uns in der Interaktion mit unseren Mitmenschen täglich begegnen.
Wir müssen einen Weg finden mit diesen Gefühlen angemessen umzugehen.
„Ein vertieftes Bewusstsein seiner Situation führt den Menschen dazu, die Situation als eine historische Wirklichkeit zu begreifen, die der Verwandlung zugänglich ist“ (Freire 1982)
Augusto Boal und sein Theater der Unterdrückten bietet hier eine Möglichkeit der Selbsterfahrung und der Reflexion als Individuum und als Gruppe. Das Theater der Unterdrückten ist dabei nicht zu verwechseln mit dem klassisches theaterspielen.
In diesem Sinne laden wir euch herzlich zu einem Workshop am 29.1.2015 von 14-19 Uhr ein. Wir wollen mit euch durch Boals Methoden auf eine Selbsterfahrungsreise gehen und einige von Boals Theaterpraktiken anwenden.
Damit dieser Workshop stattfinden kann brauchen wir eine Teilnehmerzahl von mindestens 20 Leuten. Zusätzlich brauchen wir noch mindestens 4 Leute, die sich ein wenig bei der Vorbereitung beteiligen möchten.
Wir werden im Eingangsbereich eine Liste im Eingangsbereich aushängen, in die ihr euch bis zum 19.12.2014 eintragen könnt. Wichtig ist dabei die Angabe eurer Email Adresse, damit wir euch wegen organisatorischen Dingen kontaktieren können. Eure Email Adressen werden natürlich vertraulich behandelt.Vielen Dank und wir freuen uns von euch zu hören,Heiko Rentschler und Alexander Dörenbecher