Ein großer Wurf ist das im dritten Entlastungspaket der Bundesregierung angekündigte und ab 01.01.2023 verfügbare “Bürgergeld” sicher nicht.
Zu begrüßen ist der anvisierte Wandel, weg vom Bild der faulen Leistungsempfänger:innen, die zur Not auch mit Sanktionen in jeden noch so unwürdigen Job heineinbefördert werden sollen, hin zur Anerkennung, dass irgendwo im Grundgesetz auch die Rede von der Würde des Menschen ist. Wie schnell und gut sich das Umsetzen lässt, bleibt abzuwarten.
Was bereits feststeht, dass die geplante Summe der Leistungen schon bei der ersten Auszahlung wohl kaum den aktuellen Preisentwicklungen gerecht werden wird.
Eine kleine Zusammenstellung von Beiträgen zum “Bürgergeld” findet ihr hier. Habt ihr Ergänzungen meldet euch gern unter online (at) fachschaft4.de :
Samira El Ouassil: Ein 17 Jahre alter Zombie.
Hinter dem neuen Bürgergeld steht ein anderes Menschenbild als bei Hartz IV. Eine soziale Wohltat ist die neu benannte Stütze deshalb aber keineswegs. (Spiegel.de)
Markus Feldenkirchen: Die Linke, ein Hühnerhaufen.
Hartz IV heißt demnächst Bürgergeld. Das klingt natürlich viel, viel netter und freundlicher, aber Obacht: Bei aller Liebe zum Euphemismus, der neue Name muss nicht zwingend etwas bedeuten. (Spiegel.de)
Sanktionsfrei.de:
Aktuelle Studie belegt: Hartz IV-Sanktionen verfehlen
Wirkung und machen krank